Was könnte mit dem Begriff „Erleuchtung“ gemeint sein?
Erleuchtung ist jedenfalls kein Ziel, dass durch Weiterentwicklung erreicht werden kann.
Erleuchtung aus meiner Sicht ist die absolute Klarheit, was man wirklich ist und wie sich das in jeden Moment auf das Leben auswirkt.
Selbsterkenntnis könnte der erste Schritt sein, damit die Klarheit entstehen kann und die Dinge gesehen werden können, wie sie wirklich sind. Ohne dieser Klarheit des eigenen Selbst besteht unweigerlich eine „Verblendung“, wie es Buddha ausgedrückt hat.
Selbsterkenntnis kann geschehen, wenn wir all unsere Rollen und Konzepte über uns selbst und der Welt bei Seite lassen und fühlen, was dann bleibt. Es geschieht als intuitive Wahrnehmung unseres wahrhaftigen Seins.
Der zweite Schritt kann die Erkenntnis sein „Ich bin alles“.
Damit wird der Ausdruck unserer gesamten Existenz im Leben sichtbar.
Mit gesamter Existenz meine ich nicht nur den spirituellen, unendlichen Raum unseres Seins, der die Basis von allem ist, sondern auch jene Teilaspekte unseres Seins, die uns als physischer
Körper, Mentalkörper, Emotionalkörper, Energiekörper, Identitätskörper und Kollektivkörper bekannt sind. Alle hier genannten grob- und feinstofflichen Körper sind Musterspeicher, die bestimmte
Handlungen in unserem Leben bewirken. Sind diese Körper in sich harmonisch und untereinander in Balance, leben wir in einem gesunden Körper, in glücklichen Lebensumständen und in Liebe in dieser
Welt.
In unserer Kultur genügt es vielen, einfach der unendliche Raum zu sein und sich um die anderen Aspekte unseres Sein nicht zu kümmern, weil für sie das wahre Selbst
zu sein das Höchste in ihrem Leben ist. Das ist wunderbarund völlig in Ordnung. Allerdings fehlt aus meiner Sicht der zweite Schritt: „Ich bin alles!“
Für mich ist „Ganzheitliche Erleuchtung“ bedeutend geworden. Ich meine damit, unsere verschiedenen grob- u. feinstofflichen Körper in Balance zu bringen und sie zu „erhellen“, damit die
innewohnenden destruktiven Muster korrigiert werden können.
Denn, aus meiner Sicht sind wir „Alles“.
Der Nutzen dieser Lebensweise, die inneren destruktiven Muster zu korrigieren ist, ein gesunder physischer Körper, harmonische und glückliche Lebensumstände und die Erfahrung von bedingungsloser
Liebe im Leben. (die allerdings schon im unendlichen Raum erfahren wird, aber oft nicht zum Ausdruck im Leben kommt)
Die Frage, die sich vielleicht für viele stellt ist, wer möchte das so haben?
Für mich liegt es in unserer Natur ein leichtes, helles und liebevolles Leben führen zu wollen.
Es sind grundlegende Energie in unserem Sein, die sich verwirklichen, wenn wir ihnen den Raum dafür geben. Es ist nicht wirklich notwendig die Musterspeicher zu korrigieren, aber man kann es
machen, wenn man will.
Wer ist das, der das wollen könnte?
Du kannst es ganz leicht in dir selbst überprüfen – fühle nach!
Gibt es etwas in dir, dass sich über ein helles Leben freut, statt einem düsteren?
Gibt es etwas in dir, dass sich über ein leichtes Leben freut, statt einem schweren?
Gibt es etwas in dir, dass sich über ein freies Leben freut, statt einem engen?
Gibt es etwas in dir, dass sich über ein energiespendendes Leben freut, statt einem energieraubenden?
Gibt es etwas in dir, dass sich über ein emporhebendes Leben freut, statt einem hinunterziehenden?
Wenn das der Fall ist, dass diese Freude bei den genannten Zuständen wie hell, leicht, frei, energiespendend und emporhebend aufsteigt, dann kannst du auch erkennen, was das ist, was das will. Steigt keine Freude bei diesen Zuständen auf, ist auch alles in Ordnung, dann gibt es nichts zu tun.
Eine allumfassende Erhellung aller Muster in allen grob- u. feinstofflichen Energiekörpern könnte man als „Ganzheitliche Erleuchtung“ bezeichnen.
Wie können die Muster in den feinstofflichen Köpern korrigiert werden?
Herzliche Grüße - Aktu Satya Shin